Aipex Vision - Das KI Orakel
Max Howitz hat zu künstlicher Intelligenz geforscht. Die Erleuchtung trat in sein Leben. Im esoterischen Dunst sitzt er nun da und bietet sich den Besuchenden als Befrager des Orakels an. Dieses Orakel sitzt am Puls der Zeit, sagt alles präzise voraus. KI irrt sich nicht. Kommt zu aipex vision und verändert euer Leben dramatisch!
Showing in der Schaubude Berlin am 6. Juni 2023
Objekttheater mit Live-Video.
Nach Motiven von „Des Kaisers neue Kleider“
In ihrer neuen Produktion „Kaiser Komplex“ begeben sich WagnerHowitz
dieses Mal zielgerichtet in die zerfaserte Welt gesellschaftlicher
Informations- und Kommunikationsblasen und betrachten die Gesell-
schaft als eine große Ansammlung von abgeschlossenen Mini-Welten.
Der Einfluss von Filtern in der digitalen Welt, die bestimmte Meinungen,
Wahrheiten oder Ergebnisse bevorzugt kommunizieren, bleibt nicht im
virtuellen Raum stehen. Auch abseits von Laptop und Smartphone finden
sich kleine selbstgebaute Wahrheiten, die sich durch Herkunft, Wohnort,
sozialen Status, Freunde, etc. immer wieder bestätigen. Die analoge Welt
wirkt so in die Digitale und wieder zurück. Dabei berichten sie vom Wunsch
nach Einfachheit als wohligen Zufluchtsort im Chaos der vor sich hin
blubbernden Realitätsinseln und bringen mit diversen Spielobjekten
genüsslich eine Blase nach der anderen zum Platzen.
Premiere in der Schaubude im Oktober 2021
Modernes Schattenspiel
Peter Schlemihl hat den Deal seines Lebens gemacht. Er hat seinen eigenen Schatten gegen unendlichen Reichtum eingetauscht. Die Schattenlosigkeit stellt den Neureichen jedoch vor den gesellschaftlichen Abgrund und lässt ihn ein noch fataleres Geschäft erwägen.
Ausgehend von Chamissos Novelle »Peter Schlemihls wundersame Geschichte« erschafft WagnerHowitz eine lustig-verspielte und gesellschaftlich-bissige Theateradaption, bei der klassisches Schattentheater auf moderne Projektionstechnik trifft. Ein visuell reizvoller Abend mit Charakteren auf Abwegen.
Eine Start-Up-Geschichte für kritische Köpfe ab 14 Jahren
Das Märchen der Frau Holle wird in die Gegenwart katapultiert, in welcher Zuschreibungen wie Fleiß und Faulheit in der freien Marktwirtschaf ganz neue Gesichter bekommen. Die Firma Hollewood, geleitet von der charismatischen C.E.O. Frau Holle, hat sich von einem kleinen Betrieb zum konkurrenzlosen Imperium für Schneedienste aller Art entwickelt. Die zwei Marienschwestern absolvieren ihr Praktikum in Hollewood und werden auf verschiedene Weise ausgebeutet. In dem Solo spielt Max Howitz vier Frauen und einen Hahn, welche mithilfe von Masken und einem raffinierten Kostüm in immer neuen Konstellationen miteinander agieren. Humorvoll inszeniert, doch mit kritischem Blick auf bitterernste Themen, bleibt so manchem Zuschauer das Lachen im Halse stecken.
„Wer sehen will, wie spielerisch, wie assoziativ, wie sichtbar handgemacht und hochmodern Puppentheater heute sein kann, der ist hier richtig.“
Kulturradio vom RBB
Vom Fischer und seiner Frau und Knut
Dritter Preis beim Freisprungfestival Rostock 2018
Begründung der Jury:
Mit einem Feuerwerk an Ideen und liebevollen Details begeisterte Max Howitz junge und erwachsene Zuschauer. Wild, frech, originell fegte er Konventionen weg und katapultierte mit seinem anarchischen Spiel die alte Geschichte vom Fischer und seiner Frau in die moderne neoliberale Konsumwelt. Die Kinder hatten Spaß, wurden behutsam einbezogen und als Spieler auf die Bühne geholt, es gab sprachliche und spielerische Kostbarkeiten auch für Erwachsene wiedie „PET“ Aufschrift auf Piets Eimer-Behausung oder den „Immobilienhai“, der der Butt doch nicht ist, der widerum fix und erstaunlich aus einem Zollstock gezaubert wurde. Wir stehen mit Knut am
Strand, im Meeresrauschen aus dem tonlosen Schnaufen des Akkordeons und bangen um die kleine Nussschale vom Fischer, auf die der große Aida – Pott zuwalzt und staunen über die Bühne, die plötzlich aus einem umgedrehten Karton entsteht und feinst bespielt wird in der Enge des schon wieder zu kleinen nagelneuen Hauses, mit Fahrstuhl, Treppe und Vorgarten.