Max wurde 1988 in Rostock geboren. Als Kind wollte er einer von den Müllmännern werden, die immer hinten auf das Trittbrett vom Müllauto springen. Daraus wurde nichts – zu verträumt!
Seine Eltern rieten ihm lieber etwas vernünftiges zu lernen: "Junge, du musst studieren! Am besten Puppenspielkunst, du spielst doch immer so gern mit Puppen!"
Max fügte sich den Forderungen des Elternhauses und nahm 2010 das Studium der Puppenspielkunst an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch auf, welches er 2014 mit einem Diplom abschloss.
Im Studium waren bald viele von ihm genervt, weil er allzu oft den Finger in die Wunde legte. Welche Daseinsberechtigung haben Masken, Puppen oder andere Mittel für genau diesen literarischen Stoff? Dieser Frage stellt sich Max Howitz nach wie vor bei neuen Projekten.
In seinem Diplomstück "ALL TAG - Ein Heimspiel" (Regie: Stefano Trambusti) ging er noch einen Schritt weiter und hinterfragte die gängige Praxis Theater im Theatergebäude stattfinden zu lassen. Er spielte in seiner privaten Wohnung ortspezifisches Theater. Die eine Hälfte des Lehrpersonals hasste die Inszenierung, die andere war vollends begeistert. Bald darauf spielte er sein Stück auf dem Performing Arts Festival Berlin, bekam viel mediale Aufmerksamkeit und wurde in die USA eingeladen, eine weitere 'site specific theater performance' zu entwickeln. Leider hatte Max nur einen blassen Schimmer von Förderinstrumenten. Mit wenig Geld in der Tasche, sah sich Max gezwungen, der Blackbox noch eine Chance zu geben.
2017 adaptierte Max sein erstes Märchen mit dem Puppen- und Objektsolostück "Vom Fischer und seiner Frau und Knut" . Mit Humor, Hintersinn und Ideenreichtum begeistert die Inszenierung (Regie: Max Howitz, Rico Wagner) bis heute jede Altersklasse. Wobei in der Kategorie der Pubertierenden keine gesicherten Erkenntnisse existieren.
Doch genau dieser Zielgruppe hat er sich dann mit "Frau Holle außer Kontrolle" erfolgreich gewidmet (Regie: WagnerHowitz). In der Auseinandersetzung mit diesem Märchen hatte Max Howitz die darin enthaltene Leistungsgesellschaftsmoral hinterfragt.
Und heute, viele Inszenierungen später, entwickelt Max in Eigenregie mit diversen Expert:innen als outer eye, das clowneske Objekttheatersolo "Die Bremer StarMusikTiere".
Bleibt gespannt!
Max wird es sich nicht leicht machen!