
„Ein Heimspiel“ | site specific theater
In dieser Diplomarbeit habe ich mich ganz bewusst gegen die Guckkastenbühne entschieden, um in mehrmonatiger Arbeit das Potential von Theater außerhalb des Theatergebäudes zu erforschen. Das Ergebnis ist unkonventionelle, aber amüsante Unterhaltung mit Tiefgrund.
Die Zuschauer bewegen sich frei durch eine Wohnung und erleben das „Bühnengeschehen“ hautnah.
Ich erzähle als Max Howitz mit verschiedenen theatralen und performativen Mitteln aus meinem Leben. Die Wohnung mit privaten Einrichtungsgegenständen und Fotos untermauert die Glaubwürdigkeit des Lügengebäudes, das während der Aufführnug von mir und der Schauspielerin konstruiert wird. Die Alltagsgegenstände werden ihrer ursprünglichen Funktion beraubt, mal werden sie zu Protagonisten einer Geschichte, dann widerum dienen sie als Projektionsflächen von Gefühlen oder eröffnen assoziativ eine absurde Welt.
Die Grenzen zwischen Realität und Fiktion, Szene und Alltag, Bühne und Zuschauerraum zerfließen.
Beteiligte
Regie: Stefano Trambusti
Konzept: Max Howitz
Autoren: Stefan Wipplinger | Fanny Sorgo
Sound: Jacob Eriksen
Spiel: Max Howitz | Emilie Jedwab-Wroclawski
Plakat: Jara Lopez